Nur 1 Punkt kommt zurück nach Waldorf!

Zweite mit Punktgewinn, Erste und Dritte mit knappen Niederlagen

Artikel vom 7. April 2025

Der Artikel wird präsentiert von:

    Während unsere Dritte auf der Zielgeraden den vermeintlichen Punktgewinn verliert, ergattert sich unsere Zweite in der Schlussphase einen Punkt in Beuel. Unsere Erste kommt mit einer vom Ergebnis knappen Niederlage aus Niederbachem zurück, drohte aber zwischenzeitlich gehörig unter die Räder zu kommen.



    SV Niederbachem - SV Vorgebirge 4:3 (3:1)

    Personell arg gebeutelt trat unsere Erste die Auswärtsfahrt ins Wachtberger Ländchen zum SV Niederbachem an. So schmückten den nur 15-Mann-Kader unter anderem 3 Spieler unserer U19 sowie Oldie und Co-Trainer Daniel Thonke. Insbesondere für unsere U19-Spieler sollte es ein Tag der Premieren sein - mit Lars Baureithel feierte ein dritter Akteur seine Premiere im Spieltagskader als auch später mit den ersten Spieltagsminuten. Baris Erdogan durfte erstmalig in der Startelf ran und der eingewechselte Tim Gossen durfte mit dem zwischenzeitlichen 4:2-Anschlusstreffer gar sein erstes Senioren- und Bezirksliga-Tor bejubeln - macht weiter so! 

    Doch nun zum Spiel - ungeachtet der Personallage legten unsere Jungs gut los und konnte bereits nach 6 Minuten die frühe Führung erzielen. Nach Vorarbeit von Bennoune war es Kapitän Scholz, der aus knapp 25 Metern einen Flatterball auf das Tor der Gastgeber abfeuerte und zur Führung einnetzte. Wer sich nun aber einem souveränen Auswärtsauftritt unserer Jungs entgegen sah, sollte enttäuscht werden. 

    Denn der frühe Treffer sollte wie eine Initialzündung beim SV Niederbachem wirken, die in der Folgezeit das Heft des Handelns in die Hand nahmen und sich erste, gute Chancen erarbeiteten. So war der Ausgleich in der 24. Minuten die logische Konsequenz aus zunehmender Passivität unsererseits und steigender Spielfreude andererseits. Keine 10 Minuten später ließen die Gastgeber dann sogar den Führungstreffer folgen (33.) und drehten das Spiel vollends. Als kurz vor der Halbzeit sogar noch das 3:1 (43.) der Gäste folgte, drohte das Spiel vollends zum Schützenfest der Gastgeber zu drehen. Neben den drei Treffern wurden zudem beste Chancen ausgelassen oder konnten in letzter Instanz von Rex entschärft werden. 

    Auch zu Beginn der zweiten Hälfte entwickelte sich ein ähnliches Bild - nachlegen konnten die Gastgeber aber erst nach einer guten Stunde, als die vermeintliche Vorentscheidung zum 4:1 (60.) gefallen war. Kurz danach folgte ein Doppelwechsel, der ebenso mutig wie unumgänglich war - für Engels und Bennoune kamen die beiden U19-Spieler Gossen und Baureithel aufs Feld (64.). Eben jener Tim Gossen war es dann in der 77. Minute, der nach einer Ecke humorlos zum 4:2-Anschlusstreffer einschießt und so die Aufholjagd in der Schlussphase einläutet. Der bisherige Spielverlauf und die spielerischen Anteile wurden nun vollends auf den Kopf gestellt - die Gastgeber nur noch auf das Verteidigen des Ergebnisses aus, während unsere Jungs auf den Anschluss und sogar Ausgleich hinarbeiteten.

    So kam es in der 89. Minute durch einen Freistoßtreffer von Kuhl, der den Ball an Freund und Feind vorbei ins lange Eck setzt. 4:3! Sollte da etwa noch was gehen? Eine letzte Chance zum Ausgleich bot sich in der Nachspielzeit, als nach einer Mbuku-Ecke Baureithel zum Abschluss kam und den Ball an die Unterkante der Latte setzte. Danach war Schluss - eine Aufholjagd zum 4:3, die fast noch mit dem Ausgleich belohnt wurde. Am Ende wäre auf die 90 Minuten gesehen ein Punkt aber vielleicht auch zu viel des Guten gewesen. 

    Am kommenden Sonntag erwartet man das aktuelle Tabellenschlusslicht aus Beuel, die sich gestern in einer umkämpften Partie mit 4:3 über Hangelar wichtige Punkte sichern konnten. Um weiter am Klassenerhalt zu arbeiten, wird die Marschrichtung für das Gastspiel in Waldorf also klar sein. Doch auch für unsere Jungs sollte der Matchplan klar sein und der endlich erste Sieg in der Rückrunde eingefahren werden, will man nicht in der Schlussphase der Saison noch unten reinrutschen.

    Unterdessen geht es parallel bereits am morgigen Dienstag, 19:45 Uhr im Kreispokal-Viertelfinale weiter. Beim A-Ligisten SV Wormersdorf geht es hier um den Einzug ins Halbfinale. Einen gesonderten Vorbericht findet ihr ebenfalls hier auf der Homepage. 

     


    SV Beuel II - SV Vorgebirge II 1:1 (1:0) 

    Die Partie der beiden Zweitvertretungen aus Beuel und Vorgebirge bildeten quasi das Vorprogramm der Folgewoche, wenn in der Bezirksliga die beiden ersten Mannschaften aufeinander treffen. Wie schön es doch noch war, als solche Spiele am selben Spieltag stattfanden... 

    So sollte es am gestrigen Sonntag dann aber eben nur die Zweite sein, die den Weg auf die Schäl Sick zum SV Beuel II antrat. In einer überwiegend chancenarmen Partie war es zumeist dem Schiedsrichter überlassen, einen Großteil der Chancen mit einem Abseitspfiff zu beenden. Nach knapp einer halben Stunden fanden die Gastgeber dann aber doch noch den Weg ins Tor - einen nicht energisch genug geklärten Ball im eigenen Strafraum nutzte der Beueler zur 1:0 Führung.

    Mit eben dieser Führung ging es dann auch in die Kabinen - doch für die zweite Hälfte sollte sich anschließend ein ähnliches Bild ergeben. Viel Abseits, wenig Chancen auf beiden Seiten. Als auf Seiten der Gastgeber bereits das Sieger-Kölsch kaltgestellt wurde, setzte Konstanty nach missglückter Abwehraktion der Beueler Hintermannschaft eine Bogenlampe zum 1:1 ins Netz (85.). Kurz vor Schluss war es dann Keeper Brinkmann vorbehalten, eine letzte Chance der Gastgeber zu entschärfen und den Punkt auf der Schäl Sick festzuhalten. 

    So trennt man sich, nach dem 3:3 im Hinspiel, auch im Rückspiel unentschieden und teilt schiedlich friedlich die Punkte. Mit dem Unentschieden bleibt unsere Zweite auf dem 8. Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag empfängt man die Zweitvertretung des FV Endenich, die als Absteiger der A-Klasse aktuell auf Platz 6 rangieren. 

     



    FV Salia Sechtem II - SV Vorgebirge III 2:1 (1:0)

    Aufgrund der Abwesenheit des Trainerteams war es Interimscoach Chris Birgel, der die Dritte zum Derby nach Sechtem begleiten sollte. Die Ausgangslage für das Spiel war vermeintlich klar - der scheinbar abgeschlagene SV Vorgebirge III reist zum Aufstiegsanwärter und Tabellenzweiten nach Sechtem. Doch wer das Spiel in der SaliArena gesehen hat, konnte von einem solchen Tabellenunterschied nichts feststellen können.

    Aus einer kompakten Grundformation agierte unsere Dritte und überließ vorerst dem Tabellenzweiten das Spiel - doch daraus ergaben sich weder durchschlagende Aktionen noch klare Torchancen. Erst nach 25 Minuten konnten die Gastgeber die Führung erzielen, als nach missglückter Abwehraktion der Salia-Stürmer problemlos zum 1:0 einschieben konnte. Was in der Hinrunde oftmals der Startschuss zum Gegentor-Festival bedeuten sollte, ist in dieser Rückrunde meist erst der Beginn des Entgegensetzens. Es entwickelte sich zunehmend ein Spiel auf Augenhöhe, wobei klare Chancen auf beiden Seiten eher Mangelware sein sollte - es war eher ein Abnutzungskampf im Mittelfeld, wobei Entscheidungen des Unparteiischen teils ratlose Gesichter zurückließen. 

    Ein ähnliches Bild dann auch zum Start der zweiten Halbzeit, in dem es weiter auf beiden Seiten hoch her ging. Nach etwas mehr als einer Stunde war es dann Emini, der nach einem langen Schlag von Merkt und Kopfballverlängerung von Müller zum umjubelten 1:1 einnetzte (64.). Eine ähnlich gute Chance zum Führungstreffer ließ Emini dann aber liegen, als er ungehindert auf den Sechtemer Kasten zugehen konnte aber am herauseilenden Keeper scheitert. Doch auch auf Sechtemer Seite kam man nun zu klareren Chancen, die aber allesamt deutlich verzogen oder von Katze Blendeck entschärft werden konnten. 

    Die letzten Minuten wurden dann zunächst von einer Ampelkarte für Merkt eingeläutet, ehe es in der Nachspielzeit doch noch zum Lucky Punch für die Hausherren kommen sollte. Ein absolut unnötiger Freistoß auf der Außenbahn wird in den 16er geschlagen und landet nach Kopfball-PingPong zwischen Sechtemer Angreifer und unserem Verteidiger im Netz. Das umjubelte 2:1 sollte zeitgleich den schmeichelhaften Heimsieg bedeuten und den Hausherren im Kampf um den Aufstieg wichtige Punkte sichern.

    Am Ende tritt man den Heimweg also ohne Punkte an, braucht sich mit einer Leistung auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten aber sicherlich nicht verstecken. Bereits am kommenden Sonntag steht mit einem Gastspiel in Walberberg das nächste Derby auf dem Spielplan. Eigentlich hätten beide Teams einen spielfreien Spieltag gehabt, weshalb die Partie auf den kommenden Sonntag vorgezogen wurde.