Viele Tore aber nur ein Sieg!

Dritte und Zweite verlieren, Erste gewinnt am Ende knapp.

Artikel vom 12. Mai 2025

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    Unsere Dritte hält im letzten Heimspiel der Saison lange gut mit, muss sich am Ende aber dennoch geschlagen geben. Vollkommen daneben ging hingegen das Spiel unserer Zweiten, die dem Vorletzten unterliegen. Besser machte es da unsere Erste, die es zum Ende aber unnötig spannend machte und mit dem Lucky Punch doch noch die 3 Punkte behält.



    SV Vorgebirge - TuS Buisdorf 4:3 (1:0)

    Tabellensiebter gegen Tabellenneunter, strahlender Sonnenschein und drückende Temperaturen - eigentlich die besten Vorzeichen für einen lauen und müden Sommerkick. Doch die Zuschauer am gestrigen Sonntag sollten sich, zumindest in Halbzeit zwei, eines Besseren belehren lassen.

    Von Beginn an waren beide Teams aktiv am Spielgeschehen beteiligt und insbesondere unsere Jungs kombinierten sich immer wieder ansehnlich von hinten heraus bis ins letzte Drittel. Dabei ließ vor allem Scholz mehrfach die Chance auf den Führungstreffer liegen oder die Schiedsrichterassistentin hob die Fahne, um den Führungstreffer zu verhindern. Doch auch die Gäste beteiligten sich munter am Spiel und erarbeiteten sich Chancen, die aber allesamt zu ungefährlich auf das Tor von Gräber abgeschlossen wurden.

    Nach 25 Minuten war der anfängliche Bann dann aber gebrochen, als Atici einen feinen, tiefen Steckpass auf Scholz spielt und ihn damit alleine auf das Buisdorfer Gehäuse zulaufen lässt. In bester Stürmermanier bleibt er eiskalt und schiebt zum nicht unverdienten Führungstreffer ein. Das 1:0 sollte gleichzeitig auch den Halbzeitstand bedeuten, denn in der Folge ergaben sich keine weiteren Treffer.

    Doch das sollte sich in Halbzeit zwei gehörig ändern - aber der Reihe nach. Die erste Chance der zweiten Halbzeit bot sich den Gästen aus Buisdorf, die den Ausgleich quasi auf dem Fuß hatten aber in letzter Instanz am frühen Treffer gehindert werden konnten. Besser machte es auf der Gegenseite dann Batoum, der nach starker Vorarbeit von Scholz die Führung auf 2:0 ausbaute (49.). Aber auch die Gäste meldeten sich im zweiten Durchgang zurück und verkürzten nach knapp einer Stunde auf 2:1 (59.).

    Geburtstagskind Linden war dann die vermeintliche Vorentscheidung vorbehalten, als Decker mustergültig über die Außenbahn durchging und auf den freistehenden Linden ablegte, der problemlos zum 3:1 einschieben durfte (70.). Angesichts der Temperaturen und des bisherigen Spielverlaufs dürfte das die Entscheidung gewesen sein, auch weitere Chancen auf das 4:1 sollten dies unterstreichen.

    Aber da war die Rechnung ohne die Gäste aus Buisdorf gemacht, die sich hier noch nicht geschlagen geben wollten. Mittlerweile ohne Trainer an der Seite (rote Karte nach wiederholter Kritik an der Schiedsrichterin) drehten die Gäste zum Ende des Spiels noch einmal auf und kamen in der 89. Minute zum 3:2-Anschlusstreffer. Die angezeigten 5 Minuten Nachspielzeit taten ihr Übriges, dass es hier noch einmal verdammt eng werden sollte. Und so kam es, wie es kommen musste - per Lucky Punch setzten die Gäste in der Nachspielzeit den Ausgleich und wähnten sich schon im Genuss eines erkämpften Auswärtspunkts (90.+2). 

    Doch noch war nicht Schluss - 3 Minuten waren noch auf der Uhr, als die Schiedsrichterin an der Außenlinie erneut auf einen Freistoß für den SV Vorgebirge entschied. Dabei findet Bentata mit seiner Freistoßflanke den Kopf des erst kurz zuvor eingewechselten Kuhl, der den Ball zum umjubelten Siegtreffer wuchtig neben den Pfosten köpft (90. + 4). 

    Am Ende machte man das Spiel unnötig spannend, belohnt sich aber einmal mehr für eine geschlossene Mannschaftsleistung und fährt 3 Punkte auf der heimischen Anlage ein. Damit schiebt man sich in der Tabelle einen Platz nach vorne und hat nur noch 2 Punkte Rückstand auf den vierten Tabellenplatz, den man sich für den Saisonendspurt sicherlich noch als Ziel setzen dürfte. 

     


    SV Vorgebirge II - ASG Uni Bonn 1:3 (1:2) 

    Einen Spieltag zum Vergessen erlebte am gestrigen Sonntag unsere Zweite im Spiel gegen den Tabellenvorletzten Uni Bonn. Nach den beiden Niederlagen gegen die Top-Teams aus Roisdorf und Brüser Berg wollte man im Heimspiel gegen das Kellerkind wieder den Schalter umlegen und Punkte einfahren. 

    Bekanntermaßen waren es aber besonders die Teams aus der unteren Tabellenregion, die unseren Jungs meist das Leben schwer machten und zur Stolperfalle in dieser Saison werden sollte. So kam es auch am gestrigen Sonntag, als die Gäste bereits nach 7 Minuten die 0:1 Führung per Fernschuss erzielten. Generell lief auf unserer Seite in der ersten Hälfte wenig zusammen, während man den Überlebenskampf auf Seiten der Gäste spürbar merken konnte. Zu allem Überfluss lud man dabei den Gast immer wieder durch eigene Abspielfehler und Ungenauigkeiten zu Chancen ein. Den unrühmlichen Höhepunkt gab es dann nach einer knappen halben Stunde, als durch mehrere Abspielfehler im Aufbau letztendlich Scholz zur Notbremse gezwungen war und den Gegenspieler knapp 20m vor dem eigenen Kasten nur mit einem Foul stoppen konnte. Der rote Karton und die nun folgende Unterzahl war die logische Konsequenz. Als wäre das noch nicht genug, verwandelt der Gästeakteur den folgenden Freistoß mit freudiger Mithilfe der sich öffnenden Mauer zum 0:2 (35.). 

    Einziger Lichtblick der ersten Halbzeit war dann noch der Anschlusstreffer von Seidel, der den Ball aus knapp 20m unter der Latte versenkte (45.). Mit einem Dreifachwechsel in der Halbzeit wollte Coach Nieß die eigene Mannschaft aufwecken, was zunächst auch einen merklichen Aufwind bringen sollte. Dabei wurden diverse Chancen erspielt, die zum Teil aber kläglich vergeben oder von Torwart / Aluminium in letzter Instanz vereitelt werden konnten. Ein zahlenmäßiges Ungleichgewicht war in dieser Phase des Spiels auf alle Fälle nicht zu erkennen und die Gäste konnten von Glück sprechen, dass hier nicht längst der Ausgleich gefallen war.

    Doch leider sollte der Platzverweis in Halbzeit eins nicht der einzige des Spiels bleiben - nach knapp einer Stunde ließ sich Urfey zu einer vermeintlichen Tätlichkeit hinreißen, die ihm ebenfalls die frühzeitige Dusche einbrachte. Ein absoluter Bärendienst für sein Team, die fortan mit zwei Spielern weniger agieren mussten. Allerdings war man auch mit zweifacher Unterzahl das spielbestimmende Team, der Ball wollte aber partout nicht über die Linie des Gästegehäuses. Die logische Konsequenz eines solchen Spielverlaufs ergab sich dann knapp 10 Minuten vor dem Ende, als die Gäste per Konter zum 1:3-Endstand trafen (78.). 

    Vermutlich hätte man gestern noch 4 Stunden weiterspielen können und hätte die Kugel nicht mehr im Tor der ASG Uni Bonn untergebracht. Dennoch war es unter dem Strich gegen einen vermeintlichen Abstiegskandidaten auch viel zu wenig, um die Punkte auf heimischer Anlage zu behalten.

     



    SV Vorgebirge III - VTA Bonn 3:5 (2:2)

    Nach der derben Klatsche in Lengsdorf in der Vorwoche hatte man sich einiges vorgenommen. Dabei war mit dem Tabellenfünften VTA Bonn ein Team zu Gast, dass ebenso wie Lengsdorf in der Vorwoche noch auf den Aufstieg schielt und daher ein ähnliches Kaliber zu erwarten war.

    Und es sollte denkbar ungünstig losgehen - mit dem ersten Angriff waren es die Gäste von der Hohe Straße aus Bonn, die die frühe Führung erzielt hatten (1.). Sollte es also nahtlos fortsetzen, was letzte Woche bereits kräftig in die Hose gegangen ist? Doch anders als am letzten Sonntag schüttelten sich die Jungs von Patrick Schmitz und drehten per Doppelschlag durch Lensch (20. / 23.) die Partie. Kurz vor der Halbzeit waren es dann aber erneut die Gäste, die erneut ins Spiel zurückkamen und zum 2:2-Halbzeitstand trafen (44.).

    Scheinbar hatten sich die Gäste in der Halbzeit darauf eingeschworen, dass die 3 Punkte in Waldorf zwingend geholt werden müssten und kamen mit Schwung aus der Kabine. So waren keine 10 Minuten im zweiten Durchgang gespielt, als das Spiel erneut gedreht wurde - 2:3 (53.). Nach etwas mehr als einer Stunde folgte der 4 Treffer der Gäste am gestrigen Sonntag, der vermeintlich schon so etwas wie die Vorentscheidung darstellen sollte (65.).

    Knapp 10 Minuten vor Schluss zeigte der Unparteiische erfreulicherweise zu unseren Gunsten auf den Punkt - die Chance ließ sich Schumacher nicht nehmen und verkürzte erneut auf 3:4 (81.). Nun warf das Team alles nach vorne, um noch auf den Ausgleich zu drängen. Doch auch der letzte Treffer war den Gästen von VTA Bonn vorbehalten, die in der 88. Minute sehenswert zum 3:5 entstand trafen. 

    Damit belohnt man sich leider im letzten Heimspiel der Saison nicht noch einmal mit Punkten, zeigte aber eine erfreuliche Reaktion auf das Debakel der Vorwoche.